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Erwägungen 2/2023

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«Kirchen für die Umwelt»
Der Grüne Güggel kräht immer lauter

Auf dem Hühnerhof sucht man ihn vergeblich, aber er ziert die Flyer oder Websites von inzwischen rund 63 Pfarreien und Kirchgemeinden: der Grüne Güggel, ein Umweltzertifikat, das einer Institution nach der sorgfältigen Prüfung ihrer Betriebsführung verliehen wird. Zu jenen Frauen und Männern, die das Zertifikat aus Deutschland in die Schweiz gebracht und hier bekannt gemacht haben, gehören auch einige Mitglieder der Theologischen Bewegung. Ihnen verdanken wir die Anregung, eine Nummer der Erwägungen dem Grünen Güggel zu widmen und einen Einblick in die Geschichte und die Verbreitung dieser heute höchst aktuellen Umweltinitiative zu geben.
Passend ist auch, dass diese Nummer gleichzeitig mit dem Beginn der sogenannten Schöpfungszeit erscheint: Es ist in den letzten Jahren Tradition geworden, im Monat September das Thema der Schöpfung – und dabei vor allem des Bewahrens der Schöpfung – in Gottesdiensten und an kirchlichen Anlässen ins Zentrum zu stellen. Auch dies hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Treibende Kraft dahinter ist schon seit über drei Jahrzehnten die oeku, der ökumenische Verein «Kirchen für die Umwelt», der die Schöpfungszeit lanciert hat und jedes Jahr mit An lässen und einem Arbeitsheft darauf hinweist. Beide Geschichten, die der oeku und die des Grünen Güggel, die inzwischen gemeinsam unterwegs sind, zeugen von der Beharrlichkeit, die solches Engagement braucht, die aber mit der Zeit Früchte trägt.

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