Die Theologische Bewegung für Solidarität und Befreiung
(TheBe) ist eine ökumenische Basisbewegung von Christinnen und Christen, denen die Solidarität mit benachteiligten und bedrängten Menschen und Volksgruppen sowie die Befreiung aus allen Formen der Ungerechtigkeit zentrale Anliegen sind. (Zu den Kurzporträts in Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch)
OeME-Tagung 2025 (ehem. OeME-Herbsttagung)
welt.wandel.wir - Brennpunkt Welt 2025
Krisen. Herausforderungen. Chancen.
Die globalen Entwicklungen stellen die internationale Zusammenarbeit vor grosse Herausforderungen: Kriege, Klimakrise, wachsende Ungerechtigkeit – und gleichzeitig ein Schwinden multilateraler Solidarität. Ist die Situation hoffnungslos? Oder gibt es neue Handlungschancen?
Am Brennpunkt Welt 2025 (ehem. Ökumenische Herbsttagung) fragen wir nach Möglichkeiten, internationale Zusammenarbeit unter veränderten Bedingungen zu gestalten. Nach einem spannenden Podiumsgespräch – u.a. mit Carolina Frischkopf (Direktorin HEKS) – diskutieren die Teilnehmenden Chancen und Handlungsspielräume, um sich gegenseitig zu ermutigen und inspirieren.
📅 Freitag, 21. November 2025, 8.30-16.00 Uhr
📍 Rotonda der Pfarrei Dreifaltigkeit, Taubenstrasse 4, 3011 Bern, auf Google Maps anzeigen
Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
welt.wandel.wir - Brennpunkt Welt 2025
Erwägungen 2/2025

Befreiungstheologie – damals und heute
In den 1970er- und 1980er-Jahren übte die lateinamerikanische Befreiungs-theologie grosse Faszination aus – besonders auf junge Menschen. Sie waren im kirchlichen Umfeld aufgewachsen, fanden dort jedoch keine Antworten auf Fragen nach Armut, Ungerechtigkeit und der Ausbeutung des Südens durch den Norden. Es herrschte Aufbruchstimmung, es entstanden Basisgruppen und Solidaritäts-bewegungen. Auch die «Theologische Bewegung für Solidarität und Befreiung» (TheBe) ging aus diesen Impulsen hervor.
Heute ist die Begeisterung verflogen, die Gruppen sind kleiner und älter geworden – wie die Kirchen insgesamt. Konservative Theologie spricht gar vom «Tod der Befreiungstheologie». Doch Menschen, die ihre Wirkung vor Ort erfahren haben, widersprechen. Josef Estermann zeigt in einem neuen Buch, dass sich die Befreiungstheologie weltweit verbreitet und in verschiedenen Formen weiterlebt. Teresa und Pablo Vettiger-Meister finden an ihrem damaligen Wirkungsort in Kolumbien zwar eine geschrumpfte Basisgemeinde, doch die Engagierten wirken weiter. Franz Segbers ist überzeugt, dass heutige Krisen neue Aufbrüche hervorbringen werden. Gemeinsam ist ihnen die Erfahrung, dass Befreiungstheologie eine lebensverändernde Kraft entfalten kann, die bis heute nachwirkt.

Jahresversammlung 2025 / Protokoll
Solidarreise Süditalien 2026
Durch den Film «Das neue Evangelium» von Milo Rau entstand der Kontakt zwischen dem Offenen St. Jakob, dem Regisseur sowie dem Aktivisten Yvan Sagnet. Dabei wurde deutlich, dass Tomaten für Schweizer Supermärkte oft unter sklavenähnlichen Bedingungen von Migrant:innen in Süditalien geerntet werden. Viele werden von der Mafia ausgebeutet, doch es gibt auch Widerstand: Migrant:innen organisieren sich, gründen «Häuser der Würde» und die faire Produktionslinie «NoCap».
Der Offene St. Jakob unterstützt diese Bewegung seit fünf Jahren und organisiert erneut eine Reise nach Süditalien, um die Situation vor Ort kennenzulernen und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten aus der Schweiz nachzudenken.
Die Erwägungen 1/2025 haben das Thema 'Tomatensklaverei in Süditalien' aufgegriffen.
Tomatensklaverei in Süditalien
Die Solidarreise Süditalien findet vom 23. Mai bis 30. Mai 2026 statt.
Solidarreise2026.pdf
RomeroTage 2025 - Rückblick

Mi. 19. bis Mo. 24. März | 12nach12: «Inputs mit musikalischen Akzenten»
Peterskapelle, Luzern





Sonntag, 23. März 2025 | «Oscar Romero und der Hunger nach Gerechtigkeit» - Sonntagsgottesdienst Pfarrei St. Karl, Luzern / Predigt Josef Moser

Erwägungen 1/2025
Tomatensklaverei in Süditalien
«Warum ist eine Banane aus Lateinamerika billiger als ein Schweizer Apfel?» Mit dieser Frage rüttelte die Fairtrade-Pionierin Ursula Brunner vor rund fünfzig Jahren die Schweizer Konsument*innen auf. Und gab ihnen auch gleich die Antwort: Weil die Plantagenarbeiter im Globalen Süden zu Hungerlöhnen und sklavenähnlichen Bedingungen Schwerstarbeitbei der Ernte leisten.
Was einst weit weg schien, ist heute in nächste Nähe gerückt und die Frage müsste lauten: Warum kosten Tomaten aus Süditalien, vor allem Tomaten- konserven,trotz längerer Transportwege nur einen Bruchteil von hiesigen Tomaten? Die Antwort ist in der vorliegenden Nummer der Erwägungen zu finden: Weil die Erntehelfer in Süditalien für ihre Tagesarbeit, die in rund 1200 Kilo geernteter Tomaten besteht, maximal vier Euro Tageslohn erhalten. Den Rest, zum Beispiel die Kosten pro Kilo, kann man sich selber ausrechnen.
In der Schweiz wird in letzter Zeit oft darauf hingewiesen, wie selbstkritisch man zurzeit dabei sei, die kolonialen Verstrickungen aufzuarbeiten. Gleichzeitig stecken wir weiterhin mittendrin. Um das zu entdecken, brauchen wir kein kompliziertes Rückverfolgen von Lieferketten – es reicht, einen Blick auf importierte Billigprodukte und deren Hintergründe zu richten. Mit diesem Ziel hat eine Reisegruppe mit Teilnehmer*innen aus dem Umfeld der TheBe die Tomatenproduktion in Süditalien erforscht.Erwägungen_1-2025.pdf215.96 KB
Jahresversammlung 2025
Bern, Kirchgemeindehaus Nydegg, Nydeggstalden
Bus # 12 ab Bahnhof Bern (an der Loeb-Ecke) Richtung Zentrum Paul Klee, Haltestelle Nydegg
ab 14.00 Uhr Eintreffen bei Kaffee und Gebäck
14:30 Uhr Versammlung RESOS
15:45 Uhr Versammlung TheBe
17:00 Uhr Auftritt des Berner Chors Linksdrall
18:00 Uhr Apéro riche und gemütliches Beisammensein
Anmeldung bis spätestens 16. Mai 2025 an Joggi Riedtmann:
044 725 28 20 / 079 778 15 65 /




Erwägungen 2/2024

Asylrecht unter Druck
«Dieses Jahr war das tödlichste, seit Geflüchtete nach Europa zu kommen
versuchen.» Das sagen jene Engagierten, die das Manifest «Grundrechte für alle» verfasst haben. Doch es werde noch schlimmer kommen: Denn die im Frühling dieses Jahres von der EU beschlossene Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) führe zu weiteren Verschärfungen im Asylrecht, die Geflüchteten die Einreise nochmals erschweren und Abschiebungen weiter erleichtern. Alle, die sich für Geflüchtete einsetzen, sind alarmiert.
Die Besorgnis hat auch viele TheBe-Mitglieder und Engagierte im Umfeld der Neuen Wege ergriffen. Vor bald zehn Jahren hatten einige von ihnen die «Migrationscharta» verfasst, ein Grundlagenpapier, das mit seinen Forderungen nach «freier Niederlassung für alle» die Gemüter inner- und ausserhalb der Kirchen stark bewegt hatte. Aus dem damaligen Impuls ist nicht nur das Netzwerk migrationscharta.ch entstanden, sondern es sind auch weitere Ideen
und Projekte daraus herausgewachsen, zum Beispiel eine Konzeptgruppe für «humanitäre Korridore» oder ein Buch zum biblischen Hintergrund der Migrationscharta.
Diese Projekte sollen in der vorliegenden Nummer der Erwägungen vorgestellt werden. Sie alle tragen zur Hoffnung bei, dass den negativen Entwicklungen an Europas Aussengrenzen positive Impulse entgegengestellt werden können.

Menschenrechtsweg 2025
Samstag, 29. März 2025, 14 –17 Uhr

RomeroTage 2025 «Hunger – Macht – Wut»
Handeln für das Recht auf Nahrung
Der Hunger ist in vielen Teilen der Welt wieder auf dem Vormarsch. Kriege, autoritäre Regimes, Umweltkatastrophen und mangelndes politisches Engagement haben das hohe Ziel der UNO, alle Menschen bis 2030 angemessen zu ernähren, in weite Ferne gerückt. Es liegt auch an uns und unserem Umgang mit Nahrung, dieser Situation entgegenzuwirken. Die RomeroTage 2025 widmen sich in unterschiedlichen Veranstaltungen dem Thema, mit Wut im Bauch und Mut zum Engagement.
Programm 2025
Donnerstag, 20. März | Film «Das Geschäft mit der Armut»
mit anschliessendem Fachgespräch
19.15 Uhr im Neubad Luzern, Bireggstrasse 36, Luzern
Freitag, 21. März 2025 | «Hunger frisst Zukunft» - Themenabend mit Gästen
17.30 - 20.30 Uhr, RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Luzern
Sonntag, 23. März 2025 | «Oscar Romero und der Hunger nach Gerechtigkeit» - Sonntagsgottesdienst
10.00 Uhr, Kirche St. Karl, St.-Karli-Strasse 23, Luzern
Montag, 24. März 2025 | «Die Wut im Bauch - Kraft der Veränderung» - Politisches Nachtgebet
19.30 - 20.30 Uhr im RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Luzern
Mi. 19. bis Mo. 24. März | 12nach12: «Inputs mit musikalischen Akzenten»
Jeweils 12.12 Uhr (ausser Sonntag) in der Peterskapelle, Kapellplatz 1a, Altstadt LuzernRomero-Tage_Programm_2025.pdf1.23 MB
Veranstaltungen
- OeME-Tagung 2025 (ehem. OeME-Herbsttagung)
- Solidarreise Süditalien 2026
- Jahresversammlung 2025
- Menschenrechtsweg 2025
- RomeroTage 2025 «Hunger – Macht – Wut»
- Buchvernissage: Herrschaft und Befreiung
- Kirche?NordSüdUntenLinks
- Jahresversammlung 2024
- Kirche?NordSüdUntenLinks
- RomeroTage 2024 «Zerbrechlich, unheimlich, stark»
- Gedenkanlass zum 25. Todestag von Toni Peter (SMB)
- Kirche?NordSüdUntenLinks
- Weg der Menschenrechte 2023
- RomeroTage 2023 in Luzern
Statements
- Jahresversammlung 2025 / Protokoll
- RomeroTage 2025 - Rückblick
- 40 Jahre Schweigen für den Frieden
- Manifest von Pierre Bühler: Schweigen die Kirchen oder erheben sie ihre Stimme?/Les Églises se taisent-elles ou font-elles entendre leur voix?
- Jahresberichte
- Jahresversammlung Protokolle
- 40 Jahre TheBe / Rückblick auf die Veranstaltung vom 19. November 2022
- Offener Brief an Bundesrat Ignazio Cassis
- Osterappell der Migrationscharta
- Wir haben es satt! Oder: Eine nicht-klerikale Kirche umfassender Gleichwertigkeit und neuer Glaubwürdigkeit / Die Unterstützenden
- Wir haben es satt!
- Archiv