Erwägungen 1/2021
Sehnsucht nach Gerechtigkeit
Mehrere Monate ist es her, seit wir enttäuscht die Ablehnung der Konzern-verantwortungs-initiative (Kovi) zur Kenntnis nehmen mussten. Die einen trösteten sich damit, dass immerhin die Mehrheit der Bevölkerung Ja dazu gesagt hatte, die anderen damit, dass durch die prägnante Ja-Kampagne so etwas wie ein neues Bewusstsein entstanden sei. Die Tatsache aber bleibt, dass es vorläufig nicht mehr Gerechtigkeit für die Menschen im Süden geben wird.
Die Diskussionen im Anschluss an die Abstimmung haben den Ausschlag zum Titel dieser Nummer gegeben. Warum ist Gerechtigkeit den einen so ein brennendes Anliegen, anderen hingegen – einem Grossteil der Wirtschaft und den bürgerlichen Parteien – offenbar völlig egal? Woher kommt denn eigentlich unsere «Sehnsucht nach Gerechtigkeit», und wie können wir ihr Gestalt geben?
Zu diesen Fragen lässt das vorliegende Journal verschiedenste Menschen zu Wort kommen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen, im Weltsüden oder im eigenen Land. Viele von ihnen sind Mitglieder der «Theologischen Bewegung für Solidarität und Befreiung», die bereits 1982 formuliert hat, dass für sie «die Befreiung aus allen Formen der Ungerechtigkeit zentrales Anliegen» sei (aus: Porträt, thebe.ch).
Erwägungen_1-2021.pdf163.31 KB
Mehrere Monate ist es her, seit wir enttäuscht die Ablehnung der Konzern-verantwortungs-initiative (Kovi) zur Kenntnis nehmen mussten. Die einen trösteten sich damit, dass immerhin die Mehrheit der Bevölkerung Ja dazu gesagt hatte, die anderen damit, dass durch die prägnante Ja-Kampagne so etwas wie ein neues Bewusstsein entstanden sei. Die Tatsache aber bleibt, dass es vorläufig nicht mehr Gerechtigkeit für die Menschen im Süden geben wird.
Die Diskussionen im Anschluss an die Abstimmung haben den Ausschlag zum Titel dieser Nummer gegeben. Warum ist Gerechtigkeit den einen so ein brennendes Anliegen, anderen hingegen – einem Grossteil der Wirtschaft und den bürgerlichen Parteien – offenbar völlig egal? Woher kommt denn eigentlich unsere «Sehnsucht nach Gerechtigkeit», und wie können wir ihr Gestalt geben?
Zu diesen Fragen lässt das vorliegende Journal verschiedenste Menschen zu Wort kommen, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen, im Weltsüden oder im eigenen Land. Viele von ihnen sind Mitglieder der «Theologischen Bewegung für Solidarität und Befreiung», die bereits 1982 formuliert hat, dass für sie «die Befreiung aus allen Formen der Ungerechtigkeit zentrales Anliegen» sei (aus: Porträt, thebe.ch).
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